Hitzebehandlung

Geflügelfleisch können Sie auf verschiedenste Weisen zubereiten – Sie können es braten, frittieren, schmoren oder kochen, wobei Sie aber stets darauf achten sollten, dass Sie es mit der Temperatur nicht übertreiben.

Vorsicht bei zu hohen Temperaturen

Bei der Hitzebehandlung von Fleisch müssen Sie darauf achten, dass Sie es mit dem Braten, Rösten und Frittieren nicht übertreiben, da sich dabei bestimmte Schadstoffe bilden können. Eine übermäßige Hitzebehandlung wirkt sich auch auf den Verlust von Nährstoffen aus. Nehmen Sie ein Fleischthermometer zur Hilfe. Die meisten schädlichen Mikroorganismen werden bei einer Temperatur von 74 °C bei kleineren Fleischstücken bzw. 82 °C bei größeren Fleischstücken vernichtet.

Marinieren und Füllen

Wenn Sie das Fleisch marinieren, sollten Sie die Marinade, in der das rohe Fleisch gelegen hat, abkochen, ehe Sie sie zum fertig gegarten Fleisch geben. Bei gefüllten Fleischgerichten sollte das Fleisch vor der Wärmebehandlung (d. h. vor dem Braten oder Frittieren) gefüllt werden.

Braten

Was ist das Geheimnis, das einem beim Anblick von gebratenem Fleisch das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt? Hitze! Sie sorgt dafür, dass das Eiweiß auf der Fleischoberfläche erhärtet, was verhindert, dass der köstliche Saft aus dem Fleisch entweicht. Gleichzeitig entlockt die Hitze dem Fleisch einen verführerischen Duft, der Saftigkeit, Zartheit und einen hervorragenden Geschmack verspricht. Dabei ist es egal, ob man das Geflügelfleisch im Ofen oder in der Pfanne brät. Wenn Sie ein ganzes Hähnchen oder Stücke im Ofen garen, ist es ratsam, die Haut nicht zu entfernen. So bleibt das Fleisch zart und saftig.

Frittieren

Das Frittieren gehört zu den beliebtesten Zubereitungsarten von Geflügelfleisch. Die schmackhafte Kruste, die bei der Wiener Art aus einer Kombination von Mehl, Ei und Semmelbröseln besteht, bei der Pariser Art hingegen aus Mehl und Ei, erfüllt gleich mehrere Zwecke. Sie verhindert nicht nur, dass das Fleisch das Fett, in dem die panierten Gaumenfreuden brutzeln, aufsaugt, sondern auch dass die Nährstoffe und der schmackhafte Saft aus dem Fleisch entweichen.

Kochen

Ein Bund Suppengrün, ein Stück Geflügelfleisch und ein wenig Geduld bilden die Basis einer guten Geflügelsuppe, die den Körper stärkt und die Sinne erheitert. Das Geheimnis der Zubereitung liegt im langsamen Kochen, bei dem das Wasser nach dem Aufkochen nur leicht vor sich hin köcheln muss. Und noch ein Tipp: Für eine wirklich schmackhafte Geflügelsuppe sollte ein älteres Tier verwendet werden. Das Fleisch von älteren Tieren enthält nämlich mehr Eiweiß und eine mäßige Fettmenge, was zu einem volleren Geschmack des Gerichts beiträgt.

Schmoren

Das Schmoren ist eine häufige Form der Geflügelfleischzubereitung, bei der das Fleisch langsam in etwas Flüssigkeit gegart wird. Der Vorteil dieser Zubereitungsweise ist, dass man beim Garen hervorragende Soßen erhält, die das gesamte Aroma enthalten, während das Fleisch zart und saftig bleibt. Zum Schmoren sind weichere Fleischteile am besten geeignet.

Dampfgaren

In letzter Zeit wächst die Beliebtheit des Dampfgarens, da dieses Verfahren die Zubereitung von Mahlzeiten nach den Prinzipien der gesunden Ernährung ermöglicht, was viele Vorteile mit sich bringt. Dampfgegartes Fleisch galt lange Zeit als uninteressant und langweilig, da diese Zubereitungsweise oft mit Diäternährung gleichgestellt wurde. Auf diese Weise zubereitetes Fleisch ist nicht nur gesund, da es sowohl seine Farbe als auch seine Vitamine und Mineralstoffe beibehält, sondern hat auch einen äußerst reichen, vollen und saftigen Geschmack.